Anfänge und Aha-Momente
Wir kennen es alle: Diese erste Begeisterung, wenn wir uns in den Tiefen des Internets auf eine neue Technologie stürzen. KI-Bildgenerierung – das klingt nach Zukunft, nach unbegrenzten Möglichkeiten. Doch dann der Dämpfer: Die ersten Resultate sind ernüchternd, weit entfernt von dem, was man sich erhofft hatte. Diesen Moment des Frusts kenne ich nur zu gut. Und ehrlich gesagt, das Internet war diesbezüglich mehr Labyrinth als Leitfaden.
Im digitalen Zeitalter schießen KI-Anwendungen wie Pilze aus dem Boden. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen die Stolpersteine ersparen, die ich überwinden musste. Hier teile ich die Quintessenz meiner Erkundungen: Wie man wirklich überzeugende Bilder mit KI-Generatoren erstellt, ohne hinterher mit Photoshop & Co. nachhelfen zu müssen.
Die Wahl des Dienstleisters
Im Dickicht der KI-Bildgeneratoren stach für mich eine Plattform besonders hervor: Nightcafé. Warum? Die beeindruckende Auswahl an Modellen hat sicherlich dazu beigetragen, doch was mich wirklich überzeugte, war DALL·E 2 von OpenAI. Dieses Modell bietet den unschätzbaren Vorteil, dass seine Kreationen sowohl für private als auch kommerzielle Zwecke frei genutzt werden können. Ein kleiner, aber feiner Hinweis für die Nutzer: Es wäre angemessen zu vermerken, dass die Bilder KI-generiert und nicht menschengemacht sind. Und wer in das vertrackte Gebiet des Urheberrechts abtauchen will, dem sei dieser Artikel ans Herz gelegt.
Ein kleiner Exkurs zum Credit-System von Nightcafé: Pro Tag lassen sich durch einen simplen Besuch der Seite 5 Credits „claimen“ – auf Deutsch: durch einen Klick beanspruchen. Für die vorausschauenden Planer unter uns: Diese Credits können über Wochen und Monate hinweg angesammelt werden, ideal für Zeiten, in denen der kreative Funke noch auf sich warten lässt. Als Begrüßungsgeschenk gibt es bei der Anmeldung 5 Credits.
Die Kunst des perfekten Prompts: Ein Crashkurs für KI-Logodesign
In der heutigen Zeit kann man vieles eigenhändig kreieren – warum also nicht ein Logo mithilfe von KI-Tools? Genau diese Vision hatte ich für mein Projekt musikkapital.de. Die ersten Gehversuche? Reden wir nicht darüber. Meine Anweisungen hatten einfach nicht die Präzision, die nötig war. Doch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, getrieben von meinem digitalen Forschergeist, fand ich auf einem eher unscheinbaren indischen YouTube-Kanal das fehlende Puzzleteil: dieses obskure Video.
Das Goldnugget, welches ich daraus zog, war die Formel:
„an icon of [Gegenstand nach Wahl eingeben] in light blue metallic iridescent material, 3D render isometric perspective on dark background“.
Mit ein bisschen Kreativität und Farbensinn lässt sich dieses Rezept vielfältig abwandeln. Ein Beispiel?
„an icon of […hier Begriff nach Wahl eingeben…] in green metallic iridescent material, 3D render isometric perspective on orange background“.
Für mein Projekt auf musikkapital.de wurde es der charismatische „letter M wearing Headphones“. Mit dieser Zauberformel standen mir Türen in alle kreativen Richtungen offen. Doch der Weg dahin war steinig:
Mein Startversuch: „An Icon of the letter M wearing headphones in 3d render isometric perspective retroism“.
Das Resultat? Hier zu bewundern.
Passend, aber farblich noch nicht im Einklang mit musikapital.de. Ich legte also nach:
„An Icon of the letter M wearing headphones in 3d render isometric perspective retroism in blue with white background“.
Und voilà: das finale Meisterwerk.
Fazit und Ausblick: Das Handwerk hinter dem Algorithmus und wie man es meistert
Klingt vielleicht überraschend, aber eine KI zu bändigen, insbesondere wenn es um Bildgenerierung geht, ist gar nicht so weit entfernt von Kunst und Fotografie. Grundverständnis über Kameraperspektiven, Stilrichtungen und sogar kunsthistorische Kenntnisse können den Unterschied ausmachen. Für all jene, die schon immer meinten, dass das Kunstgeschichtestudium vielleicht doch nicht so brotlos sei: Hier kommt euer „Ich hab’s euch ja gesagt“-Moment.
Denken Sie an den Prompt als einen modularen Baukasten, eine Art Rezeptur mit austauschbaren Zutaten. Ein praktisches Beispiel dafür liefert das DALL·E Prompt Book. Dieses Handbuch zeigt mit zahlreichen beispielhaften Abbildungen, welche Eingabekomponenten zu welchen Ergebnissen führen und bietet so die Chance, das Handwerk hinter den Kulissen zu erlernen.
Doch Vorsicht: Wer im Internet nach weiteren KI-Bildgenerierungstipps sucht, stößt häufig auf oberflächliche, wenig hilfreiche Ratschläge. Man muss tatsächlich ein bisschen digitalen Spürsinn aufweisen und intensiv graben – oder wie ich es nenne, digitales „Crate-Digging“ betreiben – um wirklich Gold zu finden.
Sobald Sie das einmal durchschaut haben, wird das Experimentieren zu einem wahren Vergnügen. Sie entwickeln ein Gespür dafür, was die KI kann und was nicht. Und noch wichtiger: Sie übernehmen die Kontrolle.
Disclaimer: Dieser Artikel wurde von mir unabhängig und ohne jeglichen Auftrag verfasst. Ich unterhalte keine geschäftlichen Beziehungen oder Partnerschaften zu Nightcafe, OpenAI oder anderen in diesem Artikel erwähnten Unternehmen und Dienstleistern. Alle Ansichten und Meinungen in diesem Artikel sind meine eigenen und spiegeln nicht notwendigerweise die Ansichten der genannten Unternehmen oder Organisationen wider.